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Du hast alles gegeben: Warum auch kleine Schritte zählen
Es gibt Tage, an denen wir uns wie Superheld:innen fühlen. Wir erledigen unsere To-do-Listen, meistern Herausforderungen und strahlen vor Energie. Doch genauso gibt es diese anderen Tage – die, an denen schon das Aufstehen schwerfällt, der Kopf nicht klar wird oder das Leben uns schlicht überfordert. Was, wenn an solchen Tagen unsere 30% das Beste sind, was wir geben können?
Diese einfache Erinnerung, dass 30% von Dir an einem schwierigen Tag eigentlich 100% Deines verfügbaren Potenzials sind, ist eine kraftvolle Botschaft. Sie fordert uns heraus, unseren inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen und Selbstmitgefühl zu üben.
Was bedeutet "100% geben"?
Oft messen wir unsere Leistung an äußeren Erfolgen: dem abgeschlossenen Projekt, den erfüllten Erwartungen anderer oder der Zahl abgehakter Aufgaben. Doch die Realität ist, dass "100% geben" nicht immer bedeutet, Spitzenleistungen zu erbringen. Es bedeutet, alles zu geben, was gerade möglich ist – angesichts Deiner Umstände, Energie und Ressourcen.
Wenn Du an einem Tag, an dem Du nur 30% Deiner Energie zur Verfügung hast, diese 30% einsetzt, bist Du dennoch voller Einsatz dabei. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
Warum wir Selbstmitgefühl brauchen
In einer Welt, die Produktivität und Erfolg feiert, ist es leicht, sich an den eigenen "schwachen Tagen" schuldig zu fühlen. Doch genau an diesen Tagen ist es wichtig, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen.
Selbstmitgefühl bedeutet, zu erkennen, dass Du nicht jeden Tag die gleichen Ressourcen zur Verfügung hast – und dass das in Ordnung ist. Es ist okay, mal langsamer zu machen. Es ist okay, nicht perfekt zu sein. Es ist sogar notwendig, um langfristig gesund, motiviert und ausgeglichen zu bleiben.
Wie Du Deine 100% an schlechten Tagen anerkennst
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Akzeptiere Deine Ausgangslage
Beginne damit, Deine aktuellen Umstände zu akzeptieren. Wenn Du nur 30% Energie hast, dann ist das die Realität. Es bringt nichts, sich dagegen zu wehren. -
Setze realistische Prioritäten
Frage Dich: Was ist das Wichtigste, das ich heute erledigen muss? Oft ist es weniger, als wir denken. Konzentriere Dich auf eine oder zwei Aufgaben und sei stolz, wenn Du sie geschafft hast. -
Feiere kleine Erfolge
Hast Du die Spülmaschine ausgeräumt? Super! Einen schwierigen Anruf erledigt? Hervorragend! Jedes kleine To-do, das Du abhaken kannst, ist ein Erfolg. -
Sei Dein eigener Cheerleader
Sprich mit Dir selbst, wie Du mit einem guten Freund sprechen würdest: ermutigend, verständnisvoll und unterstützend. -
Erinnere Dich an das große Ganze
Ein schlechter Tag definiert nicht Deinen Wert. Was zählt, ist die Summe Deiner Bemühungen über die Zeit hinweg. Auch kleine Schritte führen zum Ziel.
Jeder Einsatz zählt
Manchmal geht es nicht darum, Berge zu versetzen, sondern darum, überhaupt weiterzumachen. Die Erinnerung, dass Deine 30% an einem schlechten Tag immer noch 100% Deines Potenzials sind, ist ein Akt der Selbstfürsorge.
Also sei stolz auf Dich – egal, wie viel oder wenig Du heute geschafft hast. Denn Du hast alles gegeben, was Du geben konntest. Und das ist genug.